Asset Management und Finanzkrise + Finance Talk

„Wir befinden uns nach 2008 seit über zehn Jahre in der Finanzkrise. Der Zins ist verschwunden, sparen funktioniert nicht mehr.

Was können Anleger unternehmen? Dirk Naumann Vermögensmanagement e.K. ist Anlagespezialist mit über 25 Jahre Markterfahrung. Seine Empfehlung dazu:

„Es ist in der Tat für viele eine Herausforderung. Viele fühlen sich in der Zinsfalle gefangen. Ein Ausdruck, dass wir in Deutschland mit der Finanzkultur etwas mehr hinterherhinken, als andere Länder. Die Empfehlung muss letztendlich sein.

In Sachwerte gehen mit intrinsischem Wert

Unser Finanzsystem in den Endzügen ist, es liegt auf der Intensivstation. Sachwerte haben immer einen Wert, egal was auf der Welt passiert. Das sollte eigentlich die Lösung sein. Also weniger Zertifikate, weniger Festgeld, weniger Sparguthaben.

Grundsätzlich ein Portfolio breit streuen

Das heißt nicht einfach 4 oder 5 Vermögensbausteine miteinander kombinieren, sondern Vermögensbausteine finden, die nicht in Abhängigkeit voneinander stehen. Nehmen wir mal den Aktienmarkt und den Holzmarkt. Wenn der Aktienmarkt nach unten korrigiert wird oder in einem Crash mündet, das ist für das Wachstum der Bäume unerheblich. Also sollte man Anlagen haben, die nicht alle an einer sondern an verschiedene Schnüre hängen, damit wenn eine abgeschnitten wird, die anderen stabil bleiben.

Haben Sie weitere Empfehlungen?

Ich denke ein gewisser Anteil an physischen Edelmetallen gehört dazu, ob Gold oder Silber. Ich habe Silber sehr gerne, weil es zur Zeit unterbewertet ist. Aber es gibt auch Immobilien aus Bankenverwertung: Also wo man Immobilie günstig ankauft, diese mit einer Wertsteigerung Strategie versetzt und dann wieder verkauft. Kryptowährungen ein ganz spannendes Thema. Das gehört meines Erachtens in jedes Portfolio rein. Man kann hier mit kleinen Summen ein großes Vermögen in den nächsten Jahren aufbauen. Also Sachwerte auch ganz klar.“